Forum Politik zur Europawahl 2024

Das Forum Politik lädt am 16. und 28. Mai jeweils von 11 bis 12:30 Uhr zur öffentlichen Diskussion mit regionalen Kandidat:innen zur Europawahl 2024 auf den Kaiserplatz in Düren ein.


16. Mai:
Sabine Verheyen (CDU)
Daniel Freund (Bündnis 90/Die Grünen)

28. Mai:
Martin Peters (SPD)
Andreas Krischer (Bündnis 90/Die Grünen)
Alexander Willkomm (FDP)
Rebekka Müller (Volt)


Besucherinnen und Besucher der Veranstaltungen haben die Möglichkeit, ihre Fragen an „die Politik“ zu stellen und sich über die unterschiedlichen Programme der Parteien zu informieren.

Nicht zuletzt aufgrund der Wahlberechtigung von Jugendlichen ab 16 Jahren sind neben allen Erwachsenen auch alle interessierten Erstwählerinnen und -wähler herzlich zur Teilnahme eingeladen. Begleitet und moderiert werden die Termine von den Kooperierenden des Forums Politik.



Bericht von der ersten Veranstaltung am 16. Mai:



Europawahl 2024: Informieren, diskutieren, wählen!
Das „Forum Politik“ lädt Politik und Zivilgesellschaft zum Gespräch ein. Nächste Veranstaltung am 28. Mai auf dem Kaiserplatz

Düren. Können Sie auf Anhieb sagen, welche Politikerinnen und Politiker in Ihrer Region für die Wahl ins EU-Parlament kandidieren oder dort bereits seit Jahren tätig sind? Welche Positionen vertreten sie politisch und persönlich und wie sieht ihre tägliche Arbeit in Straßburg und Brüssel aus?

Antworten auf diese und viele weitere Fragen lieferte die erste Veranstaltung des “Forum Politik” zur Europawahl 2024. Sabine Verheyen (CDU, NRW-Listenplatz 2) und Daniel Freund (Bündnis 90/Die Grünen, Listenplatz 10), beide bereits im EU-Parlament vertreten, waren der Einladung gefolgt und stellten sich den Fragen, die aus dem Publikum kamen oder im Vorfeld von den Organisatoren gesammelt wurden.

In den verschiedenen Themenblöcken „Bildung“, „Bürokratie“, „Zuwanderung“, „Ökologie“und „Wirtschaft“ traten neben einigen Gemeinsamkeiten insbesondere die unterschiedlichen Positionen der CDU-Politikerin und des Grünen-Politikers deutlich hervor.

Beispielsweise beim Thema Klimaschutz: „Wir streiten nicht mehr über das Ziel, aber über den Weg dorthin“, so Freund. Während er die positiven Effekte von Verbrenner-Verbot für Pkw und weiterer Maßnahmen betonte und forderte, den „Green Deal“ ambitioniert fotzuführen, um den Pariser Klima-Zielen gerecht zu werden, trat Verheyen eher auf die Bremse. Es gehe zwar nicht um eine Rückabwicklung des Green Deals, wenn die Junge Union „weniger Green, mehr Deal“ in der EU fordert, aber um die Frage, was in welcher Zeit umsetzbar sei. „Ohne die Ziele aufzuweichen müssen wir schauen, wie wir unsere Wirtschaft entlasten können, damit sie wettbewerbsfähig bleibt“, so Verheyen. Dabei setzt sie unter anderem auf mehr „Technologie-Offenheit“ und weniger Dokumentations-Pflichten für Unternehmen. Freund wiederum betont, wie wichtig auch Verlässlichkeit für die Planungs-Sicherheit von Unternehmen sei. Wenn Maßnahmen wie das Verbrenner-Verbot erst beschlossen würden, um beim nächsten Wahlkampf wieder in Frage gestellt zu werden, verunsichere das Menschen und Unternehmen gleichermaßen.

Am 28. Mai wird weiter diskutiert. Dann stehen Martin Peters (SPD), Alexander Willkomm (FDP), Rebekka Müller (Volt) und Andreas Krischer (Bündnis 90/Die Grünen) von 11 bis 12.30 Uhr auf dem Kaiserplatz Rede und Antwort.

Das „Forum Politik“ hat sich 2014 als parteiunabhängiger Zusammenschluss verschiedener Institutionen und Initiativen gegründet, um gesellschaftspolitische Themen in einer breiten, lokalen und regionalen Öffentlichkeit zu diskutieren. Es organisiert Vorträge, Podiumsdiskussionen und andere Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen.

Rund 350 Millionen Wahlberechtige sind vom 6. bis 9. Juni aufgerufen, das zehnte Europaparlament zu wählen. In Deutschland dürfen rund 66 Millionen Menschen ihre Stimme abgeben, darunter etwa 5 Millionen, die zum ersten mal abstimmen dürfen.

Text/Foto: Elmar Farber



Mehr Infos hierzu bei der Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege Düren.